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Neues bei Jugend forscht: Von Tintenlöscher bis Medizintechnik

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Tintenkleckse

Tintenkleckse? Kein Problem für den Tintenlöscher von Jungforscher Tobias Jordan: Er erwärmt die Tinte und schwupps löst sie sich auf. Foto: Claudia Hautumm/pixelio.de

Einen Tintenlöscher, mit dem sich Tinte präzise entfernen lässt, ohne Bleistiftzeichnungen oder gar das Papier zu beschädigen. Der Traum eines jeden Schülers! Zumindest wäre es meiner in jungen Jahren gewesen. Denn nicht selten befand sich an der Stelle, an der ich gekillert habe, ein Löchlein im Blatt und meine kreativen Zeichnungen waren verschmiert. ;)

Die Idee für den neuartigen thermischen Tintenlöscher stammt von Jungforscher Tobias Jordan. Ich bin gespannt, wie er sie uns zum diesjährigen Regionalwettbewerb Dresden-Ostsachsen am 3. März präsentiert.

Das Motto „Neues kommt von Neugier“ hat ihn und 39 andere Jungforscherinnen und Jungforscher zu spannenden Arbeiten inspiriert. Im Vergleich zum Vorjahr freuen wir uns über einen enormen Teilnehmerzuwachs. Waren es damals noch 23 Projekte, sind diesmal 40 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt (5), Biologie (13), Chemie (5), Geo- und Raumwissenschaften (2), Mathe/Informatik (3), Physik (6) und Technik (6) angemeldet.

Nicht nur die große Zahl der Forschungsprojekte, auch der enorme Querschnitt über die verschiedenen Wissenschaftsgebiete und Themenfelder beeindruckt mich. So soll der Entwurf einer Informationsanzeige für den öffentlichen Personennahverkehr dem Busfahrer helfen, spritsparender zu fahren. Eine andere Arbeit untersucht, wie eine Korallenart auf übersäuerte Ozeane reagiert.

Als Jurymitglied habe ich sieben Arbeiten auf dem Tisch und damit mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr. Sie stammen hauptsächlich aus dem Fachgebiet Mathe/Informatik. Ich unterstütze aber auch die Jurorenkollegen anderer Bereiche, wenn die Projekte einen starken Programmierbezug haben.

Jugend-forscht-Plakat 2016

“Neues kommt von Neugier”. Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs hat 40 Schüler_innen aus Dresden und Ostsachsen zu Forschungsprojekten angeregt.

Besonders gespannt bin ich auf das Thema „die piezoelektrischen Wandler als Energiequelle für medizinische Implantate“ von Alexey Antsipkin. Der 19-Jährige vom Dresdner Marie-Curie-Gymnasium untersucht, wie medizinische Implantate – beispielsweise Herzschrittmacher oder spezielle Hörgeräte – unabhängig von Batterien betrieben werden können.

Damit würde sich so mancher operativer Eingriff erübrigen und der Komfort beim Tragen der Implantate verbessert werden. Sehr lobenswert finde ich es, wenn Teilnehmer wie Alexey wiederholt bei Jugend forscht mitmachen. Sei es, dass sie ihr Projekt aus dem Vorjahr fortgeführt haben oder sich von vollkommen neuen Ideen inspirieren ließen.

Der „Jugend forscht Regionalwettbewerb Dresden-Ostsachsen“ wird in diesem Jahr in der Wacker-Sporthalle in Nünchritz ausgetragen. Die Wacker Chemie AG ist gemeinsam mit KLA-Tencor und ENSO Patenunternehmen .

Ab 13 Uhr stehen die jungen Leute am 3. März in den Startlöchern, um uns Juroren und interessierten Besuchern ihre Ideen öffentlich zu präsentieren. Den Höhepunkt erreicht der Wettbewerb mit der Festveranstaltung ab 18 Uhr, bei dem – musikalisch umrahmt – die Preise vergeben und den Siegern die Qualifikationen zum Landeswettbewerb winkt. Ich freue mich, wenn auch Sie den Weg nach Nünchritz finden.

Vorher aber gibt es noch einiges für mich zu tun. Mehr als 100 Seiten theoretischer Arbeit sind „durchzuackern“ und die ersten Erkenntnisse mit meinen Jurorenkollegen abzustimmen. Schließlich will ich als Juror optimal vorbereitet in die Wettbewerbsrunde gehen.


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